Rezension | Bye Bye, Crazy Chick! | Joe Schreiber

Ein kleiner Einblick:

Perry kann es nicht fassen, dass er tatsächlich mit der litauischen Austauschschülerin Gobi auf den Schul-Abschlussball gehen soll. Doch seine Eltern bestehen darauf, da Gobi nach diesem Ball wieder in ihre Heimat reisen wird. Er fügt sich seinem Schicksal, nicht jedoch ohne einen Plan im Hinterkopf, diesen Abend schnell zu beenden, denn immerhin warten seine Kumpels auf ihn. Als er Gobi dann in ihrer litauischen , etwas sackähnlichen Tracht vor sich stehen sieht, möchte er am liebsten im Erdboden versinken. Doch der Abend entpuppt sich als alles andere als langweilig: Gobi zwingt Perri, sie mit nach New York City zu nehmen und er lernt sie plötzlich von einer ganz anderen Seite kennen. Einer sehr gefährlichen Seite, wie ihm schnell bewusst wird. Denn Gobi verwandelt sich in dieser Nacht zu einer Killerin, die vor nichts und niemandem zurückschreckt - und dabei plötzlich auch sehr sexy aussieht... Ehe sich Perry versieht, wird er zwangsläufig zu ihrem Komplizen und eine haarsträubende Jagd durch die Strassen von New York beginnt!

"Du hast auf mich geschossen." ich lag auf dem Bauch und glaubte, jeden Augenblick bewusstlos zu werden. Sie drückte die Lippen an mein Ohr.
"Perry", sagte sie, "es war ein schöner Abend mit dir." (Aus dem Klappentext)

Meine Gedanken zu dem Buch:

Schon 2011 erschien "Bye Bye Crazy Chick" im Aufbau Verlag sehr erfolgreich als Hardcover-Ausgabe und nun ist dieser rasante Actionthriller auch als Taschenbuchausgabe mit neuem Cover verfügbar. Das Cover passt hervorragend zur Geschichte, ohne zu viel zu verraten und lässt schon einiges an Spannung vermuten. Diesbezüglich wurde ich auch in keiner Weise enttäuscht. Die Geschichte um die litauische Austauschschülerin Goby und dem nichtsahnenden Jungen Perry nimmt quasi von Beginn an Fahrt auf und wird von Kapitel zu Kapitel rasanter. So wurde das Buch für mich ganz automatisch zum absoluten Pageturner, denn ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht. Ich war regelrecht gefangen in der Story und merkte mehr als einmal, dass ich plötzlich den Atem anhielt. SO muss Action sein! Der leichte, sehr flüssig zu lesende Schreibstil tut da natürlich sein Übriges dazu. Ich flog nur so durch die Seiten.

Erzählt wird diese "tödliche" Story aus Perrys Sicht in der ich-Perspektive, was ein wenig Einblick in den doch leicht ironisch-trockenen Charakter von Perry zulässt. Er wird quasi Hals über Kopf in diese ganze Sache hineingezogen und behält trotz allem einen einigermaßen kühlen Kopf. Wer hätte auch für Möglich gehalten, dass ein Abschlussball plötzlich mit einer rasanten Verfolgungsjagd, mit gleich mehreren Morden, sehr viel Blut und noch viel mehr neuen Erkenntnissen enden wird!?
Goby ist ganz Herr der Lage und lässt sich durch nichts erschüttern. Sie ist eine Top ausgebildete Killerin und ihr Auftreten passt hervorragend dazu. Nichts kann sie umhauen, nichts kann sie erschüttern und sie scheint vor nichts und niemandem Angst zu haben. Eine Powerfrau schlechthin - die auch allen Grund dazu hat, wie man im Verlauf der Geschichte erfährt. Aber dazu möchte ich nichts weiter verraten, um nicht die Spannung am Geschehen zu nehmen.
Besonders gut hat mir die Gestaltung der Kapitel gefallen. Perry bewirbt sich zu diesem Zeitpunkt gerade für die Universität und jedes Kapitel beginnt mit einer Frage aus einem Bewerbungsbogen. Die Antwort zur Frage ergibt sich dann immer im jeweiligen Kapitel.   Auch das Ende dieses Actionthrillers ist sehr gut gelungen und ließ mich das Buch zufrieden zuschlagen.

Kurz & gut - mein persönliches Fazit

Mich konnte "Bye Bye Crazy Chick" vollkommen überzeugen und die Action Story hat mir ein kurzweiliges, aber großes Lesevergnügen bereitet. Manchmal muss es eben einfach etwas durchgeknallt und schräg sein. Ein Buch, bei dem ich nicht viel nachdenken muss, sondern dass mich - ebenso wie ein guter Blockbuster - einfach mal vollkommen mitreißt und den Kopf abschalten lässt. Abgedreht und spannend und absolut temporeich! Dementsprechend schnell ist das Buch auch gelesen, aber ich hatte immer noch ein wenig Herzklopfen vor lauter mitfiebern, als ich es zuschlug. So muss es sein.

© Rezension: Alexandra Zylenas

[alexandra]

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